Hans & Grete

(K)ein Märchen für Erwachsene

nach Engelbert Humperdinck

Im Haus Waldfrieden hat alles seinen geregelten Tagesablauf. Das Personal arbeitet mit aller Kraft, um den Bewohner*innen einen schönen und würdevollen Lebensabend zu bereiten. Hans lebt dort bereits eine Weile und ist der Welt ein kleines bisschen entrückt. Dann zieht Grete in sein Nachbarzimmer. Beim Lebkuchenbacken kommen sich die beiden näher und finden im anderen ihren “Seelenmenschen”. Und schon ist die Welt um sie herum ein bisschen weniger grau.

Hans und Grete durchleben emotionale Höhen und Tiefen, erleben große Freude und große Angst. Aber: Sind ihre Erlebnisse überhaupt real? Oder sind Hans und Grete schon in ihre eigene Welt entrückt? Während bei beiden das Vergessen einsetzt und ihnen die Realität immer mehr entgleitet, driften sie gemeinsam in eine märchenhafte Fantasiewelt ab.

“Altwerden ist nichts für Feiglinge", so heißt ein bekannter Buchtitel. Und doch gehört es zu unserem Leben dazu, dass wir uns mit dem Altern und dem Tod auseinandersetzen. So wie Kinder unsere Fürsorge benötigen, fallen auch alte Menschen irgendwann in die Schutzbedürftigkeit. Die Jungen kümmern sich um die Alten und werden sich ihrer eigenen Sterblichkeit schmerzhaft bewusst.

VIDEOTRAILER

Die Inszenierung von Inken Rahardt (“La Traviata”, “Tosca”, “Semiramis”) entlockt der Oper von Engelbert Humperdinck eine ganz eigene Poesie. So wie sich die Kinder Hänsel und Gretel im Wald verirren, so kommen die Alten Hans und Grete der Welt abhanden. Die gefühlvoll-schöne Musik von Engelbert Humperdinck macht aus der Geschichte ein traumhaftes Stück für Erwachsene.

Die bekannte Oper “Hänsel und Gretel” wird in dieser Fassung neu zusammengestellt und auch die bekannten Rollen wurden verändert und neu verteilt. Neben den Hauptpartien Hans und Grete gibt es drei Pflegerinnen: Emilia, Kati und Anne.

Vom Volkslied bis zu wagnerschen Ausbrüchen ist alles dabei, was das erwachsene Opernherz höher schlagen lässt. Verpassen Sie nicht diese besondere Bearbeitung!

  • Dauer

    Dauer

    ca. 90 Minuten

  • zzgl. Pause

    zzgl. Pause

    ca. 30 Minuten

  • Einlass & Abendkasse

    Einlass & Abendkasse

    ab 90 Minuten vor Beginn

  • Sprache (Gesang)

    Sprache (Gesang)

    Deutsch

  • Sprache (Übertitel)

    Sprache (Übertitel)

    Deutsch

  • Klassisches Theater

    Klassisches Theater

    Die Produktion spielt auf der Bühne

  • Musik

    Musik

    Oper und zwei deutsche Kunstlieder

  • Orchester

    Orchester

    Flügel
    Horn
    Cello

  • Triggerwarnung

    Triggerwarnung

    Für diese Produktion gibt es eine Triggerwarnung. Wenn Sie mehr erfahren wollen, klicken Sie hier.

Das sagt die Presse:

HAMBURGER ABENDBLATT

"Berührende Premiere: Hänsel und Gretel im Altenheim." -zur vollständigen Kritik

OPERAVERSUM MAGAZIN:

OPERAVERSUM MAGAZIN:

"Die Genialität, mit der die Intendantin und Regisseurin Inken Rahardt die Musik des Komponisten in all ihre Einzelteile zerlegt, neu sortiert und der Inszenierung entsprechend mutig angepasst hat, fasziniert und versetzt einen in verblüfftes Staunen." - zur vollständigen Kritik

KULTUR-PORT:

KULTUR-PORT:

"Das Premierenpublikum feierte ihre fantastische, ebenso eindringliche wie erschreckende Demenz-Oper nach Humperdinck mit Bravorufen und minutenlangem Beifall." zur vollständigen Kritik

HAMBURGER ABENDBLATT

HAMBURGER ABENDBLATT

Die Oper „Hans und Grete“ berührt in ihrer Ernsthaftigkeit und ihrer großartigen musikalischen und inszenatorischen Umsetzung. Am Ende der Premiere werden alle Beteiligten mit Beifall überschüttet. Zu Recht. -zur vollständigen Kritik

SHZ/ NOZ:

SHZ/ NOZ:

" Mutig, bedrückend, eindringlich aber lohnend. (...)Das Opernloft zeigt mit Hans & Grete" seine ganzen Stärken. (...) Sehenswert!" - zur vollständigen Kritik

Kulturjournal NDR 90,3

KULTURJOURNAL NDR 90,3

Hier die vollständige Kritik mit Musik - Ein Beitrag von Franziska Storch.

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Ensemble

    • Tilman Birschel - Hans

      Tilman Birschel, Bariton, wurde in Braunschweig geboren. Nach dem Gesangsstudium an der Musikhochschule Hannover bei William Reimer, bei Jürgen Schriefer in Witten und bei Hanne-Lore Kuhse in Berlin wurde er Student in der Liedklasse von Irwin Gage am Konservatorium in Zürich.

      Seine professionelle Laufbahn begann mit einem Engagement am Opernstudio, Opernhaus Zürich. Anschließend gastierte er in vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, zuletzt am Theater für Niedersachsen, am Theater am Goetheplatz in Bremen, am Tiroler Landestheater in Innsbruck, am Stadttheater Hildesheim, wo Tilmann Birschel auch ein festes Engagement inne hatte. Außerdem war er Gast an skandinavischen Bühnen. Liederabende und Kirchenkonzerte führten ihn in viele Länder Europas.

      Tilman Birschel ist Preisträger des Norddeutschen Gesangswettbewerbs VDMK im Fach Konzert und seit 1993 künstlerischer Leiter der Oper an der Leine in Hannover.

    • Darlene Dobisch - Anne

      Die US-amerikanische Koloratursopranistin Darlene Ann Dobisch studierte Gesang in Massachusetts und Michigan sowie an der Musikhochschule Lübeck. In Deutschland ist sie u.a. in den Philharmonien in München und Berlin, im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth, im Prinzregententheater in München und im Mozartfestival in Würzburg aufgetreten. Zu ihrem Repertoire gehört ein breites Spektrum an Oratorien und sie ist als Konzertsolistin im In- und Ausland sehr gefragt. Sie ist auch eine passionierte Gesangspädagogin und arbeitet als Dozentin für Gesangspädagogik am Johannes-Brahms-Konservatorium in Hamburg, unterrichtet an mehreren Musikschulen und leitet Meisterkurse.

      Ihre meistgesungene Partie ist die Königin der Nacht in Die Zauberflöte – in dieser Rolle ist sie über 300 Mal aufgetreten, u.a. auch im Opernloft. Im Opernloft war sie zudem in den Rollen Olympia in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen und Violetta in Verdis La Traviata zu erleben, sowie in mehreren Opern-Slams.

    • Sylvia Bleimund - Grete

      Sylvia Bleimund, Sopranistin aus Hannover, studierte an der dortigen Musikhochschule. Engagements führten sie in den darauffolgenden Jahren unter anderem an die Theater in Hannover, Schwerin, Braunschweig, Hildesheim und Potsdam.

      Neben ihren zahlreichen Auftritten im Konzert- und Oratorienbereich sang sie in den letzten Jahren viele große Rollen des lyrisch-dramatischen Sopranfachs an verschiedenen Theatern in Deutschland und bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld.

      Sylvia Bleimund hat mit namhaften Dirigenten wie Andreas Spering, Jörg Straube, Erich Wächter und Christian Thielemann, sowie u. a. mit den Regisseuren Urs Häberli und Erhard Fischer zusammengearbeitet. Außerdem tritt sie mit rennomierten Ensembles wie dem „Neuen Ensemble“ aus Hannover unter der Leitung von Stephan Meier auf.

      Sylvia Bleimund lebt und arbeitet in Hannover, wo sie unter anderem privaten Gesangsunterricht gibt.

    • Soomi Hong - Kati

      Die aus Südkorea stammende Mezzosopranistin studierte am Mozarteum in Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Im internationalen Josef-Dichler-Wettbewerb des Wiener Musikseminars gewann sie den 3. Preis. Sie sang in zahlreichen Opernproduktionen, unter anderem die Zweite Dame in Die Zauberflöte (Mozart) und Don Ramiro in La finta Giardiniera (Mozart), Siebel in Gounods Faust, Orfeo in Orfeo ed Euridice (Gluck) und Genevieve in Debussys Oper Pelleas et Melisande. Als Konzertsängerin stand sie auf vielen Bühnen in Europa und Korea. Im Opernloft sang sie jeweils die Titelrolle in Händels Tolomeo und Bizets Carmen. Zudem ist sie regelmäßig in Opern-Slams zu erleben.

    • Rocio Reyes - Emilia

      Die chilenische Sopranistin studierte Gesang in Santiago de Chile. Zwischen 2018 und 2021 setzte sie ihre Ausbildung an der Musikhochschule Lübeck mit einem Master in Gesang fort.

      Schon im Laufe ihres Studiums nahm sie an zahlreichen Produktionen und Konzerten teil, beispielsweise als Solosängerin bei der Operngala des Lübecker Kammerorchesters und der Musikhochschule Lübeck.

      Im Jahr 2021 trat sie unter anderem als Solistin für Beethovens Neunte Sinfonie in der Laeiszhalle Hamburg auf und gastierte als 1. Dame in der Oper die Zauberflöte in Lübeck und Schwerin.

  • Tilman Birschel - Hans
  • Sylvia Bleimund - Grete
  • Rocio Reyes - Emilia
  • Darlene Dobisch - Anne
  • Soomi Hong - Kati

Inszenierungsteam

    • INKEN RAHARDT - REGIE

      Inken Rahardt ist die Intendantin des Opernlofts. Seit 2007 führt sie Regie. Sie studierte Kultur- und Medienmanagement in Hamburg und zuvor Operngesang in den USA. Sie entwickelt eigene Stücke, Opernfassungen und innovative Formate wie den Opern-Slam. Für ihre Inszenierung von Händels „Tolomeo“ erhielt sie 2010 den Rolf-Mares-Preis, gefolgt von einem weiteren Preis im Jahr 2015 für die Inszenierung von „Orlando furioso“.

      Bei einigen Produktionen gestaltet sie zudem Bühnen- und Kostümbilder und arbeitet als Theaterfotografin. Neben ihrer Tätigkeit im Opernloft inszenierte sie auch am Ernst Deutsch Theater und am Theater Luzern. Im Jahr 2024 wurde ihr der Theaterpreis Hamburg für die „Herausragende Regie“ ihrer Fußballoper verliehen. Derzeit laufen u.a ihre Inszenierungen von „Carmen“, „Fußballoper“ und „La Traviata“ sowie der Opern-Slam im Opernloft.

    • Makiko Eguchi - Musikalische Leitung

      Makiko Eguchi wurde in Tokyo geboren. Sie übernimmt die musikalische Leitung am Opernloft am Theater für Kinder, Hamburger Kammeroper (Alleetheater), und korrepetiert u.a. an der Taschenoper Lübeck, im Jungen Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

      Parallel zu den Tätigkeiten in den Theatern weist sie eine rege Konzerttätigkeit als

      Lied- / Kammermusikpianistin auf. Als Meisterkursbegleiterin trat Makiko Eguchi mehrfach in Erscheinung, im Fach Gesang bei u.a. Prof. Tanya Aspelmeier(Wien), Prof. Knut Schoch(Nürnberg), Martin Schebesta (Wiener Staatsoper Chordirigent), Prof. Kurt Widmer, KS Angela Denoke und Prof. Margreet Honig.

      Ihre vielfältige musikalische Tätigkeit ist umfangreich. Seit März 2015 ist sie auch als Kirchenmusikerin tätig, und mit vielen verschiedenen Chöre, u.a. Balthasar Neumann Chor (Leitung : Thomas Hengelbrock), Chor zur Welt (Elbphilharmonie, Education Programm), Kantorei in der Hauptkirche St. Jacobi arbeitet sie als Chorleiterin, Stimmbildnerin und auch als Korrepetitorin. Sie ist Dozentin im Fach Korrepetition am Hamburger Konservatorium, und dort übernimmt sie die Leitung des Studiengangs „International Program“

    • Claudia Weinhart - Ausstattung

      Claudia Weinhart studierte Architektur an der TU München sowie Szenografie an der FH Rosenheim und der HFF München.

      Von 1998 bis 2000 war sie an der Bayerischen Staatsoper als Ausstattungsassistentin engagiert. Es folgten Gastassistenzen bei den Bregenzer Festspielen, der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, dem Theater an der Wien und der Nederlandse Opera in Amsterdam.

      Seit 2002 ist Claudia Weinhart freiberufliche Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie arbeitete unter anderem für das Kulturmobil und das Landestheater Niederbayern, das Theater Heilbronn, am Landestheater Eisenach, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Theater Chemnitz, sowie an der Oper Breslau, der Bayerischen Staatsoper und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

      Als Ausstattungsleiterin des Opernloft in Hamburg erhielt sie 2009 für das Bühnenbild von "Die Perlenfischer" den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater.

    • Amy Brinkman-Davis - Arrangement

      Amy Brinkman-Davis wurde in Denver, Colorado, geboren. Sie studierte Klavier und Korrepetition in New York. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie unter anderem an der Opera Ithaca und Mobile Opera in Alabama als Korrepetitorin. Anschließend wagte sie den großen Schritt nach München, um Deutsch zu lernen und sich mit der dortigen Theater- und Musikszene auseinanderzusetzen. In München arbeitete sie als Korrepetitorin in der Pasinger Fabrik, am Gärtnerplatztheater und der Akademie August Everding. Dort wirkte sie in zahlreichen Schauspiel- und Musiktheater-Produktionen mit, darunter auch die Realisierung ihrer eigenen musikalischen Version von Hedda Gabler an der Studiobühne der Ludwig-Maximilians-Universität München, in der sie die Regie und Komposition übernahm. Darüber hinaus begleitete sie als Pianistin regelmäßig Liederabende und Konzerte. Seit August 2019 ist sie musikalische Leiterin im Opernloft.

Theaterpreis Hamburg für Hans und Grete!

Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares 2024

Der Theaterpreis Hamburg Rolf Mares in der Kategorie "Musik und Komposition" ging in diesem Jahr ans Opernloft. Genauer gesagt an unsere musikalische Leiterin Amy Brinkman-Davis für ihr Arrangement in "Hans und Grete".

(...) Eine weitere Auszeichnung in der Kategorie Musik und Komposition ging an Amy Brinkman-Davis für „Hans und Grete“ am Opernloft. Damit würdigt die Jury die „ergreifende Bearbeitung des Märchenopernevergreens”. Als „(k)ein Märchen für Erwachsene“ bezeichnet das Opernloft die Adaption der Oper von Engelbert Humperdinck, in der die Alten Hans und Grete aufgrund von Demenz mehr und mehr der Welt abhandenkommen, so wie sich die Kinder Hänsel und Gretel im Wald verirren. Brinkman-Davis hat die Inszenierung, in der auch Melodien von Wagner und Mahler vorkommen, für ein fünfköpfiges Ensemble arrangiert. „Klein ist die Besetzung und groß das Resultat“, hebt die Jury hervor.

Quelle: theaterpreis-hamburg.org

Fotos: G2 Barania

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