Der Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares in der Kategorie "Musik und Komposition" ging in diesem Jahr an unsere Musikalische Leiterin Amy Brinkman-Davis.

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung für diese Produktion, die uns so sehr am Herzen liegt.

Und wir sind sehr stolz auf Amy, die ein so wundervolles Arrangement geschaffen hat. Sie hat Humperdincks Oper auseinander genommen, mit etwas Mahler und Mozart versehen und wieder zusammengesetzt. Das Ergebnis unterstreicht perfekt die emotionale Reise, welche unsere Hauptcharaktere erleben.

Herzlichen Glückwunsch, Amy!

Wer von Amy-Brinkman-Davis Arrangements einfach nicht genug bekommen kann, kann sie auch erleben in:

BEGRÜNDUNG DER JURY:

BEGRÜNDUNG DER JURY:

Ein paar Takte nur klingt das Vorspiel von Humperndincks „Hänsel und Gretel“ an – „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ wird es fortgeführt mit Mahlers drittem Rückert-Lied und damit ist die Stimmlage des Pflegeheimes „Waldfrieden“ als Handlungsort perfekt getroffen: „Hans und Grete – (k)ein Märchen für Erwachsene“ heißt die ergreifende Bearbeitung des Märchenopernevergreens im Opernloft, die die musikalische Leiterin Amy Brinkman-Davis erstellt hat. Der Wald des Seniorenpaares Hans und Grete ist ihre Demenz, die Hexe verkörpern die Schwestern des Heimes in den Angst- und Verfolgungsfantasien der beiden. Klavier, Cello und Horn, das fünfköpfige Ensemble – klein ist die Besetzung und groß das Resultat. Wenn die Volkslieder aus der Oper erklingen, kristallisieren die Erinnerungen der Dementen sich kurz an ihnen, während diskret projizierte Tafeln über Alzheimer aufklären. Erschütternd wie die Ängste und Gefühle Hans und Gretes ganz real Raum nehmen – kein triumphaler Sieg über die Hexe ertönt in dieser Fassung als Finale, ganz leise, sehr zärtlich, nachdenklich verhaucht die Oper – kein Märchen, sondern bestes aktuelles Musiktheater.

Quelle: theaterpreis-hamburg.org

Fotos: G2 Barania

HAMBURGER ABENDBLATT:

HAMBURGER ABENDBLATT:

Die Oper „Hans und Grete“ berührt in ihrer Ernsthaftigkeit und ihrer großartigen musikalischen und inszenatorischen Umsetzung. Am Ende der Premiere werden alle Beteiligten mit Beifall überschüttet. Zu Recht. -

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