Rosenkavalier
Erstmals wird eine Oper von Richard Strauss im Opernloft aufgeführt. Erzählt wird der Generationenkonflikt zwischen vier Menschen: Die Marschallin ist sich der Endlichkeit des jugendlichen Lebens bewusst. Dieses verkörpert ihre junge Geliebte Octavia. Gemeinsam mit Sophie kämpft sie für eine gute Zukunft - für uns und für unseren Planeten. Während die Marschallin ihren Luxus hinterfragt, beharrt “Boomer” Ochs auf seinem Leben in Saus und Braus. Werden die beiden Generationen eine gemeinsame Lösung finden? Amy Brinkman-Davis bringt eine junge Geschichte mit betörend-romantischen Melodien auf die Bühne.
Dauer: ca. 90 Minuten zzgl. 30 Minuten Pause.
AUFTAKT: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn!
Sie kennen die Musik von Richard Strauss noch nicht so gut? Die Musik ist ganz anders als die von Mozart und Verdi. Damit Sie sich besser zurechtfinden, dürfen Sie kostenlos zur Auftakt Veranstaltung kommen. Die Musikalische Leiterin und Regisseurin des Stückes gibt Ihnen ein Einblick in die besonderen Harmonien und in die Inszenierung. Je nach Menge Ihrer Fragen dauert der Auftakt um die 20 Minuten. Danach können Sie noch mit einem Drink an oder auf der Elbterrasse verweilen bis die Vorstellung beginnt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Das sagt die Presse:
"Gesanglich und darstellerisch unglaublich stark mag man an diesem Abend gar nicht entscheiden wollen, wer künstlerisch die beste Leistung auf die Bühne bringt.
Ob Nora Kazemieh als Octavia, Lisa Ziehm als Marschallin, Bruno Vargas als Ochs oder Suhyun Kim als Sophie: Selten kommt es bei einer Opernproduktion vor, dass wirklich alle Darsteller so gleichermaßen präsent und vokalstark sind, dass man wirklich keinen einzigen Künstler im Jubel untergehen lassen will. " (...)
Und auch das kleine Instrumentalensemble, bestehend aus Klavier, Horn, Cello und Violine lässt kein großes Orchester vermissen, obgleich natürlich ein raumfüllender Orchesterklang in einem Opernhaus unabdingbar wäre.
Hier im Opernloft vermisst man das instrumental aufgeblähte Klangvolumen nicht. Das musikalisch intime Arrangement überzeugt und man freut sich einfach nur, Oper in diesem besonders erlebnisintensiven Rahmen hautnah erleben zu dürfen.
Zur vollständigen Kritik:
Besetzung
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Nora Kazemieh - Octavia
Die gebürtige Hamburgerin Nora Kazemieh studierte Gesang an der Crane School of Music in Potsdam, New York. Noch während ihres Studiums trat sie als Solistin in Vaughan Williams' „Serenade to Music“ in der Carnegie Hall auf und sang L‘enfant in Ravels „L'enfant et les sortilèges“ beim Hawaii Performing Arts Festival.
Anschließend studierte die Mezzosopranistin im Masterstudiengang Oper an der HfMT Hamburg bei Yvi Jänicke und in der Liedklasse von Burkhard Kehring. In Hochschulproduktionen sang sie unter anderem Hänsel in „Hänsel und Gretel“, Flosshilde und Erda in „Das Rheingold“, Dorabella in „Così fan tutte“ sowie die Titelpartie in Händels „Rinaldo“. Im Dezember 2021 war sie in einer Produktion mit der Hamburger Camerata erneut als Hänsel zu erleben.
In der Spielzeit 2022/2023 debütiert sie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Zweite Elfe in „Rusalka“.
Seit Winter 2022 ist sie im Opernloft in einigen Produktionen zu sehen. Darunter als Rebecca in Mord auf Backbord sowie als Marcella in La Boheme.
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Suhyun Kim - Sophie
Die koreanische Sopranistin Suhyun Kim wurde 1996 in Icheon geboren. Während ihrer Kindheit begann ihre musikalische Reise im KBS (Korean Broadcasting System) Kinderchor, wo sie erste Erfahrungen im Gesang sammelte. Diese frühe Begeisterung führte sie zur Gyeongbuk Art High School, wo sie ihre künstlerische Ausbildung vertiefte. Nach ihrem Abschluss an der Hanyang University in Seoul bei Kathleen Kim, kam sie zum Masterstudium nach Deutschland an die staatliche Hochschule für Musik Trossingen und schloss dort ihren Master im Fach Oper bei Christina Landshamer mit großem Erfolg ab. Für ein Semester nahm Sie am Erasmus+ Programm teil und studierte in der Zeit am Conservatorio di Musica G. Martucci Salerno in Italien bei Susanne Bungaard, wodurch sie ihre Italienischkenntnisse sowie ihr Repertoire verbessern konnte.
Mit 21 Jahren debütierte sie bereits als Barbarina in Mozarts “Le nozze di Figaro” in Seoul. Anschließend festigte sie ihre Position in Seoul durch ihre Darstellung der Zerlina in der Oper “Don Giovanni”.
Als Sophie in Rosenkavalier ist die junge Sopranistin erstmals im Opernloft zu hören.
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Lisa Ziehm - Marschallin
Die gebürtige Holsteiner Sopranistin Lisa Ziehm schloss erfolgreich ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt Oper an der Universität der Künste in Berlin in der Klasse von Prof. Carola Höhn ab. Zuvor absolvierte sie ihr Bachelorstudium an der Musikhochschule Lübeck bei Isabel Schaarschmidt, wobei sie im Rahmen des Erasmusprogramms an der Guildhall School of Music & Drama in London ein Auslandsemester bei Theresa Goble studierte.
Ausgezeichnet wurde die Sopranistin mit dem Deutschlandstipendium und war Stipendiatin der YEHUDI MENUHIN Stiftung „Live Music Now“, sowie der Possehl-Stiftung Lübeck.
Bei den diesjährigen Schlossfestspielen in Neustrelitz gab sie als Viktoria in "Viktoria und ihr Husar" ihr Debüt und ist diesjährige Stipendiatin des Richard Wagner Verbands Mecklenburg-Vorpommern. Im Mai 2022 sang Lisa Ziehm bei der Münchener Biennale und der Deutschen Oper Berlin in der Uraufführung der Oper "Lieder von Vertreibung und Nimmerwiederkehr" von Bernhard Gander. Des Weiteren sang sie im Juni 2021 bei den Frankenfestspielen Röttingen als "Venus" in "Orpheus in der Unterwelt" und war in dem Hamburger Opernloft als Solistin in der Produktion "Orpheus in der Unterwelt" zu sehen (K. Steeb/A. Brinkmann-Davis). 2020 gab sie am Theater Brandenburg in der Produktion "Operette - Aber bitte mit Abstand" (A. Kerbst/H. Florin) ihr Debüt mit den Brandenburger Symphonikern.
Im Opernloft spielte sie bereits Eurydike in Orpheus in der Unterwelt.
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Bruno Vargas - Ochs
Der Bass Bruno Vargas hat zunächst einen akademischen Grad in Musiktheorie an der Universidad de Chile erworben, bevor er seine Gesangsausbildung an der Universidad Católica de Chile sowie an der Folkwang Universität der Künste in Essen erhielt.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte der Bass als Mitglied des Opernchores in Santiago und danach in Produktionen der Folkwang Universität.
2015 bis 2017 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg.
Gastspiele führten ihn zum Beispiel an die Deutsche Oper am Rhein, an die Kammeroper Schloss Rheinsberg, an das Theater Dortmund, sowie an das Theater Hagen, nach Lugano und zu den Schlossfestspielen Schwerin. Zudem war Bruno Vargas in Bozen und immer wieder erneut an der Staatsoper Hamburg zu Gast.
Um seine Liedkunst zu erweitern, hat er unter anderem bei Thomas Quasthoff, Bo Skovhus, Gerold Huber, Angelika Kirschlager und Norman Shetler gearbeitet.
Vargas wirkte bisher in zähligen Partien mit, wie z. B. als Don Bartolo in “Le Nozze di Figaro”, als Falstaff in “Lustige Weiber”, als Masetto in “Don Giovanni”, in “Die Zauberflöte” als Sarastro oder neben vielen weiteren auch als der Tod in “Der Kaiser von Atlantis”.
In Rosenkavalier ist er erstmals im Opernloft zu sehen.
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Inszenierungsteam
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Amy Brinkman-Davis - Regie & Musikalische Leitung
Amy Brinkman-Davis wurde in Denver, Colorado, geboren. Sie studierte Klavier und Korrepetition in New York. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie unter anderem an der Opera Ithaca und Mobile Opera in Alabama als Korrepetitorin. Anschließend wagte sie den großen Schritt nach München, um Deutsch zu lernen und sich mit der dortigen Theater- und Musikszene auseinanderzusetzen. In München arbeitete sie als Korrepetitorin in der Pasinger Fabrik, am Gärtnerplatztheater und der Akademie August Everding. Dort wirkte sie in zahlreichen Schauspiel- und Musiktheater-Produktionen mit, darunter auch die Realisierung ihrer eigenen musikalischen Version von Hedda Gabler an der Studiobühne der Ludwig-Maximilians-Universität München, in der sie die Regie und Komposition übernahm. Darüber hinaus begleitete sie als Pianistin regelmäßig Liederabende und Konzerte. Seit August 2019 ist sie musikalische Leiterin im Opernloft.
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Claudia Weinhart - Ausstattung
Claudia Weinhart studierte Architektur an der TU München sowie Szenografie an der FH Rosenheim und der HFF München.
Von 1998 bis 2000 war sie an der Bayerischen Staatsoper als Ausstattungsassistentin engagiert. Es folgten Gastassistenzen bei den Bregenzer Festspielen, der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, dem Theater an der Wien und der Nederlandse Opera in Amsterdam.
Seit 2002 ist Claudia Weinhart freiberufliche Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie arbeitete unter anderem für das Kulturmobil und das Landestheater Niederbayern, das Theater Heilbronn, am Landestheater Eisenach, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Theater Chemnitz, sowie an der Oper Breslau, der Bayerischen Staatsoper und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden.
Als Ausstattungsleiterin des Opernloft in Hamburg erhielt sie 2009 für das Bühnenbild von "Die Perlenfischer" den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater.
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